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«…Diese beiden Prinzipien (ut pitura poesis und lingua spiritualis) machen den Charakter der Arbeit von Burlon aus, die nicht als Übung in der malerischen Praxis zu bewerten ist, sondern immer die oben genannte Doppelebene einbezieht, die aus der Geschichte der Malerei bekannt ist. Die Motive entfernen sich zwar von dem Zusammenhang, aus dem sie stammen (anatomisch, floral, etc.), aber so, dass es dem Betrachter gelingt, Verknüpfungen z.B. im freud’schen Sinne mit Sexualsymboliken oder mythologischen Figuren, etc. herzustellen. Insofern ist ein wichtiges Kriterium für Qualität gegeben, indem die Anschlussfähigkeit gewährleistet und die Fähigkeit zur Verknüpfung erhöht wird. »
Prof. Dr. Bazon Brock
emeritierter Professor für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität Wuppertal, Künstler und Kunsttheoretiker
aus dem Beitrag zum Katalog Struktur und Raum

«…Es bedarf scheinbar immer wieder besonderer Umstände im Dasein der Menschheit, der Gesellschaft und im persönlichen Leben, um sich auf das Notwendige, das Wesentlich zu besinnen. Angesichts der desaströsen Lebensumstände im Europa des 17. Jh. formulierte der Barocklyriker, Arzt und Theologe Angelus Silesius seinen Weckruf: „Mensch, werde Wesentlich!“, der bis heute nachzuhallen scheint. Christine Burlon hat ihn für sich entdeckt, von religiösem Pathos befreit und nüchtern sowie zugleich voller Freude zum Motto ihrer neuen Kunstserie bestimmt. Titel: „Die sogenannte Realität“. »
Dr. phil. Ursula Clemens-Schierbaum
aus dem Beitrag zum Katalog „Die sogenannte Realität“